Der Beagle von Amade Austria im Jagdlichen Einsatz:
Die
Prüfungsordnung
des
Austrian
Beagle
Clubs
sieht
eine
Anlagenprüfung,
eine
Brackierprüfung,
die
Gebrauchsprüfung
und
eine Schweißsonderprüfung vor.
Schon
mit
dem
Welpen
sollte
auf
zuerst
spielerische
Weise
geübt
werden.
Vor
allem
die
Nasenarbeit
kann
gezielt
gefördert
werden.
Zuerst
arbeiten
wir
mit
Futter-Schleppen,
dann
mit
Wild-
Schleppen,
dann
einfache
Schweißfährten
auf
künstlicher
Fährte,
deren
Schwierigkeitsgrad
mit
der Sicherheit des jungen Hundes laufend zunimmt.
Für
Futterschleppen
hängen
wir
ein
Stück
Fleisch
an
einer
Schnur
fest
und
ziehen
es
anfangs
vielleicht
nur
20
Meter,
später
100
Meter
und
mehr
über
den
Boden.
Am
Ende
geben
wird
die
Futterschüssel
hin.
Dann
arbeiten
wir
mit
dem
hungrigen
Hund
an
der
langen
Leine
(6m)
bis
zur
Futterschüssel
die
Schleppe
aus.
Für
Wildschleppen
können
wir
sowohl
Federwild,
wie
auch
jegliches
Haarwild
verwenden.
Die
künstliche
Schweißfährte
legen
wir
mit
Rindblut
(besser
wäre
natürlich
Hochwildschweiß)
getupft
oder
gespritzt
an,
wobei
die
Schwierigkeit
ständig
erhöht
und
die
Länge
der
Fährte
auch
ständig
erweitert
wird,
je
nach
Fortschritt
des
Hundes.
Bei
der
Anlage
der
Schweißfährte
ist
darauf
zu
achten,
daß
einerseits
nicht
zu
viel
Schweiß
verwendet
wird
und
andererseits
soll
die
Fährte
einige
Stunden
stehen,
d.h.
auf
der
frisch
angelegten
Fährte
ist
noch
sehr
viel
Witterung
vom
Fährtenleger
zu
finden,
daher
könnte
sich
der
Hund
daran
orientieren.
Später
werden
Übernachtfährten
geübt.
Erst
wenn
Sie
glauben,
die
Sicherheit
Ihres
Beagles
auf
der
Schweißfährte
sei
ausreichend
gegeben
und
wenn
Sie
Ihren
Hund
auch
auf Distanz unter Kontrolle haben, sollten Sie ihn stöbern lassen.
Der
größte
Fehler
wird
immer
gemacht,
wenn
die
Beagles
zu
früh
stöbern
dürfen,
dabei
außer
Kontrolle
geraten
und
Rehe
hetzen
etc.
und
so
für
eine
ruhige
Arbeit
an
der
Schweißfährte
für
längere
Zeit
unbrauchbar
werden.
Ich
rate
überhaupt
dazu,
den
Hund
bis
zum Alter von 2 Jahren nach Möglichkeit sehr kurz zu halten und nicht frei jagen zu lassen.
Der
Beagle
als
Jagdhund
ist
ein
absolut
unkomplizierter
Hund
und
bringt
auch
nach
einer
Woche
in
der
Stadt
am
Wochenende
sozusagen
aus
dem
Stand
seine
volle
jagdliche
Leistung,
ohne
zwischendurch
vor
ungezügelter
Jagdlust
unausstehlich
zu
sein.
Allerdings
ist
der
Beagle
kein
„Mörder“.
Für
Jäger,
denen
es
wichtig
ist,
daß
ihr
Jagdhund
jede
Katze
abwürgt
etc,
ist
der
Beagle
nicht
der
richtige
Hund.
Meiner
Meinung
nach
ist
es
heutzutage
wohl
von
Vorteil,
wenn
nicht
befürchtet
werden
muß,
daß
der
Hund
sämtlichen
Katzen
in
der
Siedlung
ans
Leben
trachtet.
Hetzen
tut
sie
allerdings
auch
der
Beagle
mit
Vorliebe,
solange sie in Bewegung sind.
Jeder
Beaglebesitzer
muß
wissen,
daß
der
Beagle
ein
Jagdhund
ist
und
zwar
eine
Bracke
(Laufhund),
d.h.
ein
Hund
der
der
Wildfährte
mit
lautem
Hals
folgt.
Ohne
Anleitung
weiß
der
erwachsene
Beagle,
wie
man
eine
Wildfährte
oder
Hasenspur
findet,
freudig
mit
der
Rute
wackelt
und
wie
wild,
äußerst
vernehmlich
Laut
gebend,
auf
der
Fährte
(oder
Spur)
entlang
rennt.
Auf
diese
Weise
kommt
das
Wild
dann
vor
den
Jäger
und
kann
erlegt
werden
(Brackieren).
Jeder
Beagle
findet
Jagen
viel
besser
als
alle
anderen
Reize,
sogar
besser
als
Fressen,
und
das
will
bei
einem
Beagle
etwas
heißen.
Daher
Vorsicht,
wenn
Sie
selber
keine
Jagd
haben,
in
wildreicher
Gegend
immer
den
Hund
an
die
Leine.
Sonst
kann
es
Stunden
dauern,
bis
Ihr
Beagle
wieder
zurückkommt.
Nicht
zu
vergessen,
daß
Jagdaufsichtsorgane
laut Jagdgesetz berechtigt sind, wildernde Hunde abzuschießen.
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